Caries
Steinbrand im Getreidebau:
Infektionsmechanismen, Maßnahmen zur Vorbeugung, Übertragungsrisiken
Tausende Tonnen von Getreide, oftmals Biogetreide, haben keine bzw. nur sehr eingeschränkte Tauglichkeit als Lebens- und Futtermittel aufgrund von Steinbrandkontamination; darüber hinaus ist eine toxische Wirkung von kontaminerter Ware nicht ausgeschlossen. Um der jährlich fortschreitenden Krankheitsentwicklung entgegen zu treten, sind Forschungsarbeiten dringend notwendig.
Ziele strategisch
- Sicherstellung hoher Konsumwarenqualität durch die Erreichung möglichst niedrig mit Steinbrand kontaminierten Lebens—und Futtermittel
- Nachhaltige Sicherung einer hochwertigen Saatgutproduktion in Österreich, auch unter den Bedingungen des biologischen Landbaus
- Reduzierung phytosanitärer Beeinträchtigungen und somit der Leistungsfähigkeit von Ackerböden
Ziele fachlich
- Charakterisierung des Befallsaufbaus von Gewöhnlichem Steinbrand in der Vermehrungsabfolge (über mehrere Generationen) zur Sicherstellung einer nachhaltigen Saatgutproduktion in Österreich, speziell unter den Bedingungen des Biolandbaus.
- Einbeziehung von bedeutenden ausgewählten Saatgutproduktionsgebieten in Österreich
- Untersuchung eines ausgewählten Sortenspektrums, relevant für den Biolandbau in Österreich
- Evaluierung existierender Schadschwellensysteme in Österreich und Benchmark zu vergleichbaren Systemen in anderen EU-Mitgliedsstaaten
- Evaluierung von Einflussfaktoren auf den samenbürtigen Infektionskreislauf: · Anbauzeitpunkt, bzw. Vegetationseinwirkung zur Keimung · Kalkulierung der Sporenverteilung auf dem Erntegut
- Erarbeitung kulturartenspezifischer Differenzierungen zum Steinbrandinfektionszyklus unter Einbeziehung ausgewählter und relevanter Kulturarten: · Winterweizen · Winterdinkel · Wintertriticale
- Evaluierung des bodenbürtigen Steinbrandrisikos · Untersuchung der Lebensfähigkeit der Steinbrandspore im Boden in Bezug auf Bodeneigenschaften · Infektionspotential ausgehend von bodenbürtigen Steinbrandsporen
- Vernetzung von Bodenbürtigkeits- und Samenbürtigkeitsaspekten
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